Schutzkonzept

Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch

Wir von der Martini-Gemeinde legen großen Wert auf eine gemeinsame Haltung und eine Kultur der Grenzachtung in unserem Zusammenleben und unseren Begegnungen. Sexualisierte Gewalt, Vernachlässigung und andere For-men der Gewalt, Hass, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit werden bei uns nicht toleriert. Da-rum hat der Schutz von Kindern, Jugendlichen, aber auch allen anderen Schutzbedürftigen bei uns höchste Priorität. 

In vielen unserer Aufgabenfelder entsteht häufig eine persönliche Nähe und Gemeinschaft, die von Vertrauen geprägt ist. Dieses Vertrauen darf nicht missbraucht werden und ein gedeihliches Miteinan-der muss gesichert werden. Kinder und Jugendliche benötigen jederzeit einen ganz besonderen Schutz. 

Unsere Grundsätze für ein gutes Miteinander sind: 

  • Hier ist jede*r willkommen 
  • Wir achten aufeinander 
  • Hier kann jede*r so sein wie er/sie will 
  • Hier werden deine Grenzen respektiert - und meine auch 
  • Zuhören bitte 
  • Ich achte darauf, was und wie ich etwas sage 
  • Hier ist kein Platz für Gewalt und Mißbrauch jeglicher Art 
  • Hier bist du sicher 

Unsere Präventionsgrundsätze

  1. Dein Körper gehört dir! Jede*r hat das Recht auf den eigenen Körper. Niemand darf eine*n an-dere*n berühren, wenn dies nicht gewollt ist. Auch niemand, den du gut kennst und den du magst. 
  2. Vertraue deinem Gefühl! Es gibt angenehme, aber auch unangenehme Gefühle, und diese sol-len/können auch ausgedrückt werden. Es gibt auch „komische“ Gefühle, die positiv und negativ zugleich sein können. 
  3. Du hast ein Recht, nein zu sagen! Jede*r hat das Recht, „Nein“ zu sagen, wenn etwas geschieht, was unangenehme Gefühle macht. 
  4. Du bist nicht schuld! Egal, ob du „Nein“ sagst oder nicht! Andere sind verantwortlich für das, was passiert. 
  5. Unheimliche Geheimnisse darfst du weitererzählen! Keiner darf dir Angst machen, darf dich ver-letzen mit Worten oder dich ausgrenzen. Es gibt gute und schlechte Geheimnisse. Schlechte Ge-heimnisse machen ungute (schlechte) Gefühle und dürfen (müssen) weitergesagt werden. Das ist kein Verpetzen. 
  6. Du hast ein Recht auf Hilfe! In unserer Gemeinde wissen alle, dass es sexualisierte Gewalt gibt. Sie haben die Aufgabe sensibel zuzuhören, wenn Kinder und Jugendliche, und andere Altersgruppen diesbezüglich etwas erzählen, und sie zu schützen. 
  7. Achte auf die anderen! Deine Freiheit hört dort auf, wo die Grenze des anderen beginnt. Wenn du unsicher bist, was für den anderen okay ist, frag einfach nach. Außerdem darfst du anderen gerne deine Hilfe anbieten, wenn du das Gefühl hast, ihre Grenzen werden überschritten und sie brauchen Unterstützung dabei, es zu sagen. 
  8. Du hat ein Recht auf Würde und Respekt. Niemand hat das Recht dich zu kränken, zu beleidigen, dich auszugrenzen, dich seelisch und körperlich zu verletzen. 

Kontakt und Telefonliste

Ev.-Luth. St.-Martini- Kirchengemeinde Minden: 

  1. Presbyterin Helga Trölenberg; Tel.0571 645 666 33; Mobil 0170 738 8910, E-Mail: ht@troelenberg.com 
  2. Pfarrer Thomas Pfuhl: Tel. 0571 52 787; Mobil 0157 8835 7295, E-Mail: pfuhl@martinigemeinde.de 

Ev. Kirchenkreis Minden: 

  1. Superintendent Michael Mertins: Tel. 0571 8374432 
  2. Fachstelle für Prävention und Intervention der EKvW, Marion Neuper: Tel. 0521 59 43 81 

Weitere Adressen:

  1. Zentrale Anlaufstelle „help“ für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kirche und Diakonie: Tel. 0800 50 40 112 
  2. Wildwasser e.V. Minden: Tel. 0571 87 677 
  3. Mannigfaltig Minden-Lübbecke e.V.: 0571 / 889 26 84 
  4. Polizei Minden, Birgit Tinnes: Tel. 0571 88 66 47 00 
Close Window