Liebe Lesergemeinde!

Mit dem 1. Advent beginnt etwas Neues, der Advent; die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten.

Für Jede und Jeden von uns sieht die Adventszeit anders aus.

Hektik beim Einkauf der Weihnachtsgeschenke, Stress beim Besuch des Weihnachtsmarktes, mindestens 3 G oft mit zusätzlichem Test. Plätzchen backen nicht vergessen und an den Weihnachtsbaum muss auch noch gedacht werden.

Was ist Advent bei Ihnen?

Ups, da hätte ich doch fast den Adventskalender und den Adventskranz vergessen. Vier große Kerzen werden im Laufe der Zeit angesteckt, um uns zu zeigen, Weihnachten rückt näher.

Als im Kinderheim der Stadt Hamburg, dem Rauen Haus, die Fragen immer lauter werden, „Wie lange dauert es noch bis Weihnachten?“, da hat Pastor Hinrich Wiechern 1839 eine großartige Idee. Aus dem Wagenschuppen lässt er ein großes Holzwagenrad holen.

Mit den Kindern zusammen setzt er 24 Kerzen auf den großen Wagenreifen, 20 kleinere Weiße und vier große Rote.

Und nun wird ab dem 1. Dezember immer eine Kerze mehr angesteckt. Für die Wochentage die kleinen weißen, für die Sonntage die großen roten Kerzen.

Heute haben wir einen Kranz aus Tannenzweigen. Er hat das große Wagenrad ersetzt und hat vier Kerzen für die Adventssonntage. Die grünen Tannenzweige sind Symbol für die Hoffnung
und zugleich für das ewige Leben. Die vier Kerzen zeigen nicht nur das Weiterfortschreiten im Advent, sondern zeigen auch, dass es zu Weihnachten hin heller wird, denn Jesus Christus, das Licht der Welt, wird an Weihnachten geboren. Das Rot der Kerzen symbolisiert dabei die Liebe Gottes zu uns.

Der Adventskranz selber ist Zeichen des Sieges, das Licht gewinnt gegenüber der Dunkelheit. Wir zünden heute nicht mehr jeden Tag eine neue Kerze an, aber vielleicht haben Sie andere Rituale entwickelt, um täglich neu zu entdecken: „Gott kommt!“

Wichtig ist nur: Wir dürfen das nicht vergessen!

Denn: „Gott kommt!“ Bereite dich vor!

Amen.