Liebe Lesergemeinde!

Einer der Haupttexte am 18. Sonntags nach Trinitatis sind die 10 Gebote in 2. Mose 20,1-17.

Aber was bedeuten diese Gebote eigentlich noch für mich und mein Leben? Was wollen die Gebote für mich sein?

Zunächst einmal sind die 10 Gebote für mich eine Anleitung zum Leben.

Die ersten drei Gebote regeln mein Verhältnis zu Gott, die folgenden sieben Gebote beschreiben den Alltag, das Zusammenleben der Menschen untereinander.

So sind die 10 Gebote Spielregeln für mein Leben. Spielregeln, die mir Freiraum zum Leben geben und mir aber damit zugleich auch Grenzen aufzeigen. Sie drücken Gottes Willen aus, dass mein Leben gelingt. Ich habe mal was Schönes gelesen:

Auf der ganzen Welt gibt es ca. 45 Millionen Gesetze, und das nur, um den 10 Geboten Geltung zu verschaffen. Mit Konfirmanden habe ich einmal erarbeitet, dass sich die 10 Gebote in unserem Grundgesetz wiederfinden lassen. Was aber sind die 10 Gebote für mich? Sie sind wie ein Spiegel. Wenn ich hineinschaue, dann merke ich, dass mein Leben nicht immer den Geboten Gottes entspricht. Sie sind wie eine Leitplanke. Sie bewahren mich davor, vom richtigen Weg abzukommen und abzustürzen. Sie sind Wegweiser.Denn Gott zeigt mir mit den 10 Geboten, wie mein Leben gelingen kann.

Er will für mich ein erfülltes Leben.

Er, Gott, der Schöpfer allen Lebens, hat diese Wegweiser aufgestellt, damit ich mit den 10 Geboten als Orientierung und Leitfaden mein Leben selbstverantwortlich führen kann. Jede und Jeder von uns hat diese Chance, denn all unsere Lebensphilosophien sind verschieden. Und sie gelingen, wenn jede und jeder, auch ich, die 10 Gebote als Gebrauchsanweisung für mein Leben nehme und umsetze.

Also trau dich, lies die Gebrauchsanweisung, sieh in den Spiegel, lasse dich von den Leitplanken führen und nimm Gottes Wegweiser ernst.

Amen.