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Gottes Engel

Liebe Lesergemeinde!

Der Wochenpsalm greift Worte auf, die wir alle kennen:

„Denn Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.“ Psalm 91,11

Lange Zeit war es ruhig um die Engel, doch nun haben wir eine Engel-Renaissance. Als Tauf- und Konfirmationsspruch beliebt, geben die Worte aus Psalm 91 Sicherheit, nach der wir uns sehnen. Mit Gott an unserer Seite kann uns nichts passieren, denn Gott sagt ja zu dir und mir.

Gerade jetzt in der Zeit des Krieges in der Ukraine ist es wichtig, daran zu erinnern. Gott will das Gute, für dich und mich und seine Schöpfung.

Die Engel in der Bibel haben vielfältige Aufgaben, sie sind Überbringer guter und schlechter Nachrichten, sie sind Gottes Boten. Sie wollen für dich da sein, in besonderen Situationen deines Lebens, aber auch im ganz normalen Alltag.

„Engel gibt´s ja gar nicht“, auch diese Worte habe ich schon gehört, „wenn ich die nicht sehen kann, dann glaub ich das nicht!“ Vielleicht ist das gut so, denn sonst würden wir die Engel immer und immer wieder bestürmen und bedrängen und gar nicht selber versuchen, unser Leben klar zu bekommen. Und manchmal, wenn ich jemandem auf seinem Lebensweg helfen konnte, dann bekomme ich auch mal zu hören: „DU bist ein Engel!“

Das tut gut, baut mich auf und zeigt mir, ich kann ein bisschen helfen, dass es besser wird in dieser Welt. Ganz in diesem Sinne hat  Rudolf  Otto Wiemer ein Gedicht geschrieben
und Engel und ihre Aufgabe toll beschrieben:

Die Engel – Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein

Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
die Engel.
Sie gehen leise, sie müssen nicht schrein,
oft sind sie alt und hässlich und klein,
die Engel.

Sie haben kein Schwert, kein weißes Gewand,
die Engel.
Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand,
oder er wohnt neben dir, Wand an Wand,
der Engel.

Dem Hungernden hat er das Brot gebracht,
der Engel.
Dem Kranken hat er das Bett gemacht,
und hört, wenn du ihn rufst, in der Nacht,
der Engel.

Er steht im Weg und er sagt: Nein,
der Engel.
Groß wie ein Pfahl und hart wie ein Stein –
Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
die Engel.

Amen.

(Quelle des Gedichts: https://www.kirchengemeinde-rath-ostheim.de/gedicht-die-engel-es-muessen-nicht-maenner-mit-fluegeln-sein/)

Photo by Tikkho Maciel on Unsplash

Gebet

Allmächtiger und ewiger Gott,

Du schickst uns deine Engel, damit sie uns im Leben begleiten. Aber du willst auch, dass wir zu Engeln für andere werden. Das ist gar nicht so leicht.

Der gerade in der Ukraine ausgebrochene Krieg zeigt, wie Menschen die Wahrheit verdrehen und sich über das Wohl der Menschen hinwegsetzen.

So bitten wir dich:
Schicke uns deine Engel, dass sie an unserer Seite sind und lass uns zu helfenden Engeln für die werden, die unsere Hilfe jetzt so nötig brauchen. Lass mich aufmerken auf das,
was jetzt notwendig ist.

„Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich Liebe übe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht;
dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt;
dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo die Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten:
nicht, dass ich getröstet werde,
sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer da hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen,
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben. “

Amen.

Segen

Der Herr segne dich und behüte dich;
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich
Und schenke dir Frieden.

Amen.

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