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Gottes große Schöpfermacht und unsere Ohnmacht

Liebe Lesergemeinde!

Mit dem letzten Sonntag ist die Weihnachtszeit zu Ende gegangen. Die Videos von Krippenspielen und Weihnachtsgottesdiensten sind von unserer Webseite wieder verschwunden. Noch vier Wochen und dann beginnt die Passionszeit.

Der heutige Sonntag beschäftigt sich mit Gottes großer Schöpfungsmacht und thematisieret dabei auch unsere menschliche Ohnmacht.

Die Predigttexte unseres Sonntags erzählen von den großen Wundern, die Gott vollbringt:
Der alttestamentliche Text, vom Durchzug der Israeliten durchs Schilfmeer und der Vernichtung der sie verfolgenden Ägypter, berichtet die Ereignisse unter dem Stichwort „Wunder und Rettung aus Todesnot“.

Das Evangelium erzählt von der Sturmstillung und der Rettung der Jünger aus Todesnot. Jesus bedroht die lebensfeindlichen Mächte. Der Sturm kommt zum Erliegen, die Jünger sind gerettet. „Wasser“ und „Meer“ werden oft in der Bibel als Bild für eine Urbedrohung verwendet. Denken Sie nur an die Sintflutgeschichte oder an die Psalmen, die „die Wasser“ als lebensbedrohliche Elemente schildern.

Zugleich merken wir aber unsere eigene Ohnmacht angesichts der Naturkatastrophen der vergangenen Jahre, nicht zuletzt die Überschwemmungskatastrophen an der Ahr und in anderen Teilen unseres Landes, Vulkanausbrüche auf den Kanaren und an anderen Stellen unsere Welt.

Für einiges davon sind wir mitverantwortlich, denn wir haben die gute Schöpfung Gottes nicht genug beschützt. Unsere Aufgabe liegt darin, diese Welt zu bebauen und zu bewahren;
sie so zu erhalten, dass die nachfolgenden Generationen sie als guten Lebensraum zur Verfügung haben. Genau dazu hat uns Gott nach seinem Ebenbild geschaffen. Wie sich zeigt, nehmen wir diesen Auftrag nicht ernst genug, der Klimawandel zeigt das auf.

Gottes Schöpfung will „Lebenshaus“ für alle sein, daran zu arbeiten ist unsere Lebensaufgabe; der wir uns mit aller Kraft widmen sollen. Jede Pflanze ist eine Spur von Gott auf dieser Erde;
ein Wunder für sich, ein kleines Sonnenkraftwerk. Jedes Tier, und es soll über 1 Million Tierarten geben, ist ein Wunder für sich, genau abgestimmt für seinen Lebensraum. Jedes Meer ist ein Wunder für sich; ein Wunder, dessen Komplexität wir bis heute noch nicht vollkommen begriffen haben.

All diese kleinen und großen Wunder sind Spuren Gottes in seiner Schöpfung.Spuren die uns auf den Schöpfer verweisen und zugleich auffordern, diesem Schöpfer mit Dankbarkeit und Ehrfurcht zu begegnen. Und auch uns Menschen hat Gott so einzigartig gemacht, jede und jeden von uns als Unikat.
Für all das sollten wir dankbar sein und einstimmen in das Lob der Psalmen:

„Die Erde ist voll von dem, was du geschaffen hast. ...
Die Herrlichkeit des Herrn bleibe ewig.
Der Herr freue sich seiner Werke.
Ich will singen dem Herrn, mein Leben lang.
Ich will nicht aufhören, ihn zu loben." (Psalm 104, 24.31.33)

"Herr, ich danke dir dafür, dass du mich wunderbar und einzigartig gemacht hast." (Psalm 139, 14)

Amen.

Photo by Ray Harrington on Unsplash

Gebet

Gott, Du Schöpfer allen Lebens.

Du versorgst deine  Schöpfung mit allem was sie nötig hat.
Wir Menschen könnten im Einklang mit unserer Natur leben, wenn wir unseren Umgang mit der Natur und den Tieren ändern würden.Gott, du hast uns diese Erde anvertraut, damit wir sie bebauen und bewahren.

Gib uns die nötigen Ideen dazu und die Kraft, die Dinge zum Besseren zu verändern.

Amen.

Segen

Der Herr segne dich und behüte dich;
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich
Und schenke dir Frieden.

Amen.

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