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Mach Dich auf die Socken!

Liebe Lesergemeinde!

 

Vor zwei Wochen habe ich nach langer Corona Pause zwei Konfirmanden getauft. Zeitgleich fand an der Weser das Tauffest der Baptisten und zweier Evangelischer Gemeinden statt. 

„Jetzt geht es wieder los“, war eine der Reaktionen aus der Gemeinde, „schön!“ 

Im Rahmen der Tauf-Predigt habe ich versucht, den beiden Konfirmanden ein bisschen zu erklären, was Jesus im Tauf- oder Missionsbefehl meint: 

„Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker“, so sagt Jesus in Mt 28, dem Evangelium des 5. Sonntags nach Trinitatis. 

Und das heißt in unserem Deutsch: „Los, mach dich auf, du bist gefordert. Mach dich auf die Socken und warte nicht, ein anderer tut es nicht für dich! Du selbst musst es tun, denn du hast einen konkreten Auftrag: Geh zu den Menschen, egal welcher Nationen sie angehören und erzähle ihnen von Gott.“ 

Anscheinend ist es den Menschen damals wie heute schwer gefallen, ihren Glauben offen zu leben. Denn schon Paulus bekennt angesichts der Zaghaftigkeit der Menschen: „Ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben.“ Römer 1,16 

Und das ist gar nicht so schwer, seinen Glauben zu leben. Wir sollen einfach nur so leben, dass die Menschen auf uns neugierig werden. Was sind das für Menschen, die in die Kirche gehen und von Gott erzählen? Was sind das für Menschen, die anders leben als andere und sich ganz selbstverständlich und ohne auf Vorteil bedacht zu sein, um andere kümmern? 

Jesus sagt: „Erzählt ihnen von der Liebe Gottes zu den Menschen und zeigt ihnen, wie ich gelebt habe.“ 

Diese neue Vision des Lebens beschäftigt sich mit Gottes Spielregeln für das Leben, die Jesus im Doppelgebot der Liebe bündelt: „Du sollst Gott den Herrn und deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ 

Und er könnte fortfahren: „Und damit dir das nicht so schwerfällt, damit du nicht den Mut verlierst, sondern Kraft tanken kannst, deshalb verspreche ich Dir: `Ich bin bei dir alle Tage bis ans Ende der Welt.´ Also habe keine Angst, sondern mach dich auf die Socken, hin zu den Menschen, die dich brauchen!“ 

Und das Tolle: Bei allem begleitet dich der Segen Gottes, so dass dein Leben gelingt. 

Deshalb: 

  • Geh mit Gottes Segen. Gott hält schützend seine Hand über dir, bei allem, was du in seinem Namen tust. 
  • Er bewahrt deine Gesundheit und dein Leben und öffnet dir Augen und Ohren für die Wunder der Welt. 
  • Er schenkt dir Zeit, zu verweilen, wo es deiner Seele bekommt. 

Und am Ende der Zeit nimmt Gott dich in seine Arme und sagt: Willkommen. 

Amen. 

Photo by Renate Vanaga on Unsplash

Gebet

Gott du gibst uns den Auftrag, den Menschen in der Welt von dir zu erzählen. Oft fehlt uns dazu der Mut: Uns fallen nicht die richtigen Worte ein und wir haben Angst, nicht ernst genommen oder sogar verspottet zu werden. Lass uns darauf vertrauen, dass du immer bei uns bist, damit wir den Mut des Paulus haben, der sagt: „Ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben.“ Deshalb bitten wir dich, allmächtiger Gott: Gib uns die Kraft, aufzubrechen von dir zu erzählen. 

Amen.

Segen

Der Herr segne dich und behüte dich;
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich
Und schenke dir Frieden.
Amen.

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