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Mensch, bist Du eigentlich nie zufrieden?

Liebe Lesergemeinde!

Schon immer war der Mensch unzufrieden, unruhig und strebte nach Höherem. Das geht schon mit Adam und Eva los, die nach der Erkenntnis strebten, die Gott vorbehalten war, geht über die Noah Geschichte und die Erzählung vom Turmbau zu Babel weiter bis hinein in die Texte des heutigen Sonntags. „Bist du eigentlich nie zufrieden?“ hätte Gott das Volk Israel fragen können, nachdem es in der Wüste den Aufstand gegen Gott und Mose probte (4 Mose 21,4-9). Gott lässt giftige Schlangen unter dem Volk auftauchen und erst als das Volk um Erbarmen fleht, da gibt es Rettung: Mose erhebt einen Stab mit einer ehernen Schlange und die Israeliten dürfen leben.

Wir alle haben mal schlechte Tage, an denen man jammert und unzufrieden ist.

Im Moment aber haben wir Angst! Angst, dass der Krieg rüberschwappt aus der Ukraine nach Europa, Angst, dass unser Leben sich verändern wird; Angst, dass es an unser gutes Leben geht.

Und da wo Angst ist, da ist Unzufriedenheit. Warum haben die denn nichts getan, die da in der Regierung?

Ja, auch mir macht das Angst, was da von Russland oder besser von Wladimir Putin ausgehend auf uns zu kommt. Ja,  auch ich fühle mich unsicher und frage: Woher kommt Hilfe? Und ich merke, dass mich die Entwicklungen in unserem Land, in Europa und in der Welt sprachlos und hilflos machen. Was kann ich tun, wenn schon die Mächtigen keine Antwort wissen? Ich kann nur beten, dass der hilft, der das Volk Israel in absolut aussichtsloser Situation immer wieder bewahrt hat vor dem Bösen, das drohte. Ich kann beten zu Gott dem Herrn mit den Worten des Wochenpsalms:

„Nach dir, HERR, verlanget mich.
      Mein Gott, ich hoffe auf dich;
lass mich nicht zuschanden werden,
     dass meine Feinde nicht frohlocken über mich.
Denn keiner wird zuschanden, der auf dich harret;
     aber zuschanden werden die leichtfertigen Verächter.
HERR, zeige mir deine Wege
     und lehre mich deine Steige!
Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich!
     Denn du bist der Gott, der mir hilft.
“                              (Psalm 25,1-5)

Und ich kann Gott gegenüber dankbar sein für all das Gute, das er mir geschenkt hat. Allein diese Erinnerung gibt mir die Kraft, das Gute zu teilen, mit denen, die nun im Kriegsgebiet ausharren oder auf der Flucht in unser Land kommen. Ich kann versuchen, meine Angst ein bisschen einzudämmen, denn Gott ist an meiner Seite. Das gibt mir Ruhe, Kraft und Besonnenheit nach vorne zu blicken. Immer wieder finde ich diese Zuversicht im Gebet:

„Ich aber, HERR, hoffe auf dich
     und spreche: Du bist mein Gott!
Meine Zeit steht in deinen Händen.
     Errette mich von der Hand meiner Feinde und von denen, die mich verfolgen.
Lass leuchten dein Antlitz über deinem Knecht;
     hilf mir durch deine Güte!
HERR, lass mich nicht zuschanden werden;
     denn ich rufe dich an.                                                       (Psalm 31,15-18)

Und in der Zusage Jesu  Lukas 11,9+10 und Matthäus 28,20)

„Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.“ „Denn ich bin bei euch alle Tage, bis an das Ender der Weltzeit.“

Amen.

Unzufriedenheit

Gebet

Allmächtiger und ewiger Gott.

Verunsichert wenden wir uns an Dich. Schenke uns Hilfe in der Not. Not und Krieg zerreißt die Welt, in Europa ist der Friede gefährdet. Wir wissen nicht, wie es weitergehen soll.

Gemeinsam versuchen wir die Menschen aufzufangen, die Hilfe brauchen. Wir wollen für sie da sein und ihnen zeigen, hier ist Platz für euch, hier werdet ihr aufgefangen, hier ist es sicher.

Gott, auf dich setzen wir unser ganzes Vertrauen. Wir bitten Dich, sende uns deinen Heiligen Geist, gib uns neue Wege zum Frieden, damit Kinder, Jugendliche und Menschen aller Altersgruppen Frieden und Freiheit, Sicherheit und Zukunft miteinander erleben dürfen.

Schenke du uns Kreativität und Ideen, wie wir gemeinsam eintreten können für Frieden in deiner Schöpfung.

Amen.

Segen

Der Herr segne dich und behüte dich;
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich
Und schenke dir Frieden.

Amen.

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