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Sonntag Reminicere

Liebe Lesergemeinde!

Nächtlicher Besuch bei Jesus, Nikodemus, Pharisäer, also ein Mitglieder der höchsten jüdischen Behörde. Ein Verantwortungsträger, der im Rat der 70, dem sogenannten Synhedrion sitzt. Fromm und bibelkundig sucht er das Gespräch mit dem Wanderprediger Jesus, Aber nicht um ihm zu schaden, wie viele seiner Kollegen, sondern um Kontakt aufzunehmen, um den kennen zu lernen, der den Menschen so viel Gutes tut.

Und er spricht aus, was für ihn zur Gewissheit geworden ist: „Gott hat dich gesandt – und nur mit Gottes Hilfe kann man das tun, was du tust!“

Und Jesus kommt schnell zum Kern der Sache, und sagt Worte, die wir immer wieder Weihnachten hören:

„Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben haben.
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt,
dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.“  
(Joh 3,16+17)

Und diese Rettung passiert durch den Glauben, so betont Jesus. Wer sich auf Jesus und seine Botschaft einlässt, der wird erleben, dass sein Leben begleitet wird von Gottes Segen und Zuwendung. Der wird erleben, dass sein Leben gelingt, dass das Unmögliche möglich wird. Der wird er fahren, dass Gott Mut machen will, Kreativität schenkt, Liebe und Vergebung. Der wird befreit leben und dabei begleitet vom Licht der Liebe Gottes.

Gott gibt uns Menschen trotz aller unserer Schwächen und Verfehlungen nicht verloren, sein Wille ist es, „die Verlorenen zu finden“. Dafür schickt Gott Jesus ins Leben und lässt ihn für uns sterben, damit die Welt nicht verloren geht und wir Menschen befreit sind im ewigen Leben.

Was sollen wir nun tun?

Das Evangelium unseres Sonntags gibt uns da einen konkreten Hinweis:

„Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht,
damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.
Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.“
(Joh 3,20+21)

Altpräses Nikolaus Schneider (Ev. Kirche Rheinland) hat in einer Predigt dazu geschrieben schreiben:

„Auch als Glaubende bleiben wir Zeit unseres Lebens
Suchende, Fragende und auch Zweifelnde!
Aber unser Glaube schenkt uns immer wieder neu den Geschmack
von vorbehaltloser Liebe und Vertrauen,
den Geschmack von unzerstörbarem Leben und Ewigkeit.
Und damit können wir die Wartezeit bis zu den Antworten auf alle unsere Verstandesfragen mit Geduld ertragen.

Denn wir sind und bleiben gewiss:
Gott hat sich damals … in der Geburt des Gottessohnes untrennbar mit der Welt und mit uns Menschen verbunden.
Gottes Liebe und unser Glaube verbinden sich zum Leben –
unverlierbar, unzerstörbar und für alle Zeit!“

Es bleibt also dabei:

„Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
auf dass alle, die an ihn glauben,
nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben haben.“

Amen

Foto von Toa Heftiba auf Unsplash

Gebet

Gott,

du liebst die Welt und alles was in ihr ist über alle Maßen.
Du hast dich mit uns Menschen untrennbar verbunden,
denn du hast deinen Sohn in unsere Welt geschickt,
damit er nicht nur mit uns lebt,
sondern auch alle Schuld von und nimmt,
die uns von dir trennt.
Mit seinem Tod und seiner Auferstehung hast du uns gezeigt,
wozu wir berufen sind:
zu einem Leben mit dir, geborgen in deinem Licht und in deiner Liebe.

Gib uns Kraft und Mut an diesem Wissen unser Leben auszurichten und nach deinen Geboten zu leben.
Amen.

 

Segen

Der Herr segne dich und behüte dich;
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich
Und schenke dir Frieden.

Amen.

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