Träumen erlaubt!
Liebe Lesergemeinde!
Träume haben es in sich, ich bin befreit, kann Sachen, die ich in der Realität nicht kann.
Wer von uns hat noch nicht geträumt, „fliegen“ zu können, befreit von den Naturgesetzen, ohne alle Einschränkungen zu sein?
Und dann auf der anderen Seite die Träume und Visionen die ich habe, um die Gemeinde und die Welt zu verändern.
In vielen Situationen unseres Lebens brauchen wir Traum um weitere und neue Schritte gehen zu können. Träume und Visionen, wie wir etwas bewegen und gestalten können.
Die Bibel erzählt aber auch von einer dritten Art Träume, nämlich von Träumen, in denen wir Gott begegnen.Diese Träume sind es, die wirklich unser Leben verändern.Der alttestamentliche Text aus dem 28. Kapitel des 1.Buches Moses erzählt so eine Geschichte.
Es geht um Jakob. Nach dem Streit mit seinem Bruder flieht Jakob und als er sich zum Schlafen hinlegt, da sieht er im Traum eine lange Leiter bis in den Himmel hinein ragen. Auf dieser Leiter steigen die Engel hoch und runter. Und Gott, der Herr steht oben am Ende der Himmelsleiter und sagt:
„Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham, und Isaaks Gott; das Land, darauf du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben… und durch dich und deine Nachkommen sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden.“
Gerade erst hat Jakob seinen Bruder Esau um den Erstgeborenensegen betrogen und jetzt wird er gesegnet. Schon komisch – oder?
Aber zurück zur Geschichte: Die Engel steigen die Leiter auf und nieder, sie verbinden Himmel und Erde. Etwas Schöneres kann man doch gar nicht träumen. Und das in einer so angespannten Situation, wo sich Jakob vor der Rache seines Bruders fürchtet und auf der Flucht befindet.
In der Bibel tauchen Engel immer dann auf, wenn Entscheidendes passiert. Sie schaffen die Verbindung zwischen Mensch und Gott. Und als diese „Engels-Brücke“ zwischen Himmel und Erde steht, da spricht Gott zu Jakob und schafft damit eine tragende Verbindung: Er verbindet sein eigenes Herz mit dem Jakobs, er stattet ihn mit göttlicher Kraft und seinem Segen aus.
„Das Land auf dem du liegst, das werde ich dir und deinen Nachkommen geben. Hier bist du richtig, hier liegt deine Aufgabe
und so sollst du für die Menschen und das Land ein Segen sein.“
Träumen erlaubt!
Denn Gott will uns, dir und mir, in unseren Träumen zeigen, an welchem Ort unsere Aufgabe für diese Welt liegt.In unseren Träumen werden wir erkennen, was er mit uns vorhat und wohin er diese Erde führen will.
Träumen wir also mit Jakob, wie die Engel auf der Himmelsleiter auf und nieder steigen, wie sie Gott und uns verbinden
und hören wir genau zu, was Gott von uns will. Damit wir zum Segen werden.
Amen.
Gebet
Gott,
In unseren Träumen sind wir Superhelden. Doch in der Realität, da fehlt uns der Mut, uns für andere einzusetzen.
Du hast den Himmel geöffnet. Deine Engel sind hier unter uns. Lass uns ihre Begleitung spüren. Und gib uns die Kraft, für andere zum Engel zu werden.
Amen.
Segen
Der Herr segne dich und behüte dich;
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich
Und schenke dir Frieden.
Amen.