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Trau Dich!

Liebe Lesergemeinde!

Dein Glaube ist ein Abenteuer! oder Trau dich!

Heutzutage kostet es einiges an Mut, sich zu seinem Glauben zu bekennen. Sich zu seinem Glauben zu bekennen, führt manchmal dazu ausgelacht oder verspottet zu werden. Oder auch mal „negativ angemacht zu werden“. Sich zu seinem Glauben zu bekennen, ist ein Stückchen Abenteuer.

Das, was für die ältere Generation noch Fundament ihres Lebens ist, das ist für viele junge Menschen heute Wagnis und Abenteuer. In unserer Gesellschaft ist es nicht mehr selbstverständlich, Christ zu sein.

Das Evangelium aus Matthäus 15,21-28 erzählt von einer Abenteurerin zur Zeit Jesu. Da wagt es eine kanaanäische Frau Jesus anzusprechen. Ungeheuerlich, dachten die Jünger, was bildet die sich ein? Eine Heidin spricht den großen Rabbi Jesus an! Das darf nicht sein!

„Meine Tochter ist schwer krank, eine böse Macht hat Besitz von ihr ergreifen, Herr hilf!“ so ruft sie. Jesus aber antwortet ihr nicht. „Herr hilf!“

„Ich bin nur zum Volk Israel geschickt, nicht zu euch Heiden!“, so entgegnet Jesus. Er will weitergehen, da fasst sich die Frau ein Herz.Mutig stellt sie sich ihm in den Weg: „Herr hilf!“

Nochmals versucht Jesus sie abzuwimmeln:„Es ist nicht richtig, den Kindern Israels das Brot wegzunehmen und es den Hunden vorzuwerfen.“ Jetzt greift er schon zu Schimpfwörtern. „Hund“ war ein Schimpfwort für Nicht-Juden.

Doch die Frau kontert: „Ja, Herr! Aber die Hunde fressen doch die Krümel, die vom Tisch ihrer Herren herunterfallen.“ Seiner Argumente beraubt gibt Jesus nach: „Frau, dein Glaube ist groß! Was du willst, soll dir geschehen!“ Und in demselben Augenblick wurde ihre Tochter gesund.

„Trau dich!“ Da stellt sich die Ausländerin Jesus entgegen. Welche Überwindung und was für ein Mut muss dahinterstecken. „Herr hilf!“ Immer wieder belästigt sie ihn, bis er schließlich nachgibt. 

Ich glaube, wir als Christen müssen auch immer wieder Flagge zeigen.

  • Für benachteiligte Menschen in unserer Gesellschaft.
  • Für Flüchtlinge, die übers Meer kommen und eine neuen Heimat suchen.
  • Für Menschen, die, vom Krieg vertrieben, all dessen beraubt sind, was ihr Leben ausmachte.
  • Für unsere Welt, die durch den Klimawandel immer mehr aus den Fugen gerät.

„Trau dich!“

Lass dich auf das „Abenteuer Glauben“ ein, bezieh auch dann Position, wenn es unbequem ist und gib nicht nach. Schwimm nicht mit auf dem Meer des allgemeinen Denkens der Bequemlichkeit. Sondern erinnere dich an das, was Jesus dir und uns in der Bergpredigt zutraut:

»Ihr seid das Salz der Erde: Aber wenn das Salz nicht mehr salzt, wie kann es wieder salzig werden? Es ist nutzlos! Also wird es weggeworfen und von den Menschen zertreten.
Ihr seid das Licht der Welt: Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben! Es zündet ja auch niemand eine Öllampe an und stellt sie dann unter einen Tontopf.
Im Gegenteil: Man stellt sie auf den Lampenständer, damit sie allen im Haus Licht gibt.
So soll euer Licht vor den Menschen leuchten. Sie sollen eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen." (Mt 5, 13-16, BasisBibel)

Also: Trau dich!
Lass dich ein auf das Abenteuer Glauben, denn du bist das Salz der Erde und das Licht der Welt.
Amen.

Photo by Dalton Touchberry on Unsplash

Gebet

Allmächtiger und Ewiger Gott,

Manchmal ist unser Glaube Abenteuer und Wagnis. Manchmal schrecken wir zurück, obwohl wir wissen, dass wir gefragt sind.
Lass uns Salz der Erde und Licht der Welt sein und schenke uns dazu deinen Heiligen Geist.

Amen.

Segen

Der Herr segne dich und behüte dich;
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich
Und schenke dir Frieden.
Amen.

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