"Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen."
Liebe Lesergemeinde!
Eine neues Jahr ist wie das Stehen vor einer verschlossen Tür. Was wird dahinter sein? Was und wer wird mich erwarten? Immer wieder in unserem Leben stehen wir vor etwas Neuem, vor einer noch verschlossenen Tür, vor Ungewissem, Angst machendem.
Was kommt da auf uns zu?
Solche Erfahrungen kennt auch Jesus, er greift sie auf und sagt:
„Ich bin die Tür! Klopfe an und ich werde mich auftun; Bitte und ich werde dir geben. denn ich bin nicht nur die Tür; sondern ich bin auch der, der dich nicht abweisen wird.“
Während ich diese Gedanken aufschreibe, fällt mir sofort das Gleichnis vom verlorenen Sohn ein. Ein junger Mann zieht in die Fremde, um sein Erbe durchzubringen. Zurück bleibt ein enttäuschter Vater und ein wütender älterer Bruder. Als alles Geld aufgebraucht ist und es dem jungen Mann schlecht geht, da kommt er in seiner Verzweiflung auf die Idee nach Hause zurück zu kehren. Aber wird die Tür zu Hause geöffnet sein?
Und wider Erwarten: JA!
Sie ist offen.
Der Vater erwartet den Sohn mit offenen Armen; er heißt ihn willkommen. Er ermöglicht ihm trotz allem einen Neuanfang. Er nimmt ihn mit offenen Armen auf und feiert ihm zu Ehren ein großes Fest, denn „mein Sohn war tot und siehe, er lebt“.
Jesus sagt im Sinne des Gleichnisses auch zu dir:
„Ich bin die Tür, komm herein; wer anklopft und bittet, den werde ich nicht hinausstoßen; sondern er darf mitfeiern das Fest des Lebens.“
Amen.
Gebet
Allmächtiger Gott,
zu Beginn des Jahres sehen wir mit Bangen auf das, was kommen wird.
Die Tür des neuen Jahres öffnet sich langsam.
Aber was wird alles dahinter sein.
Wir wissen, du bist da!
Du wartest auf uns und gehst den Weg durch das neue Jahr mit uns.
Es ist gut zu wissen, dass du zu uns sagst:
„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“
Amen.
Segen
Der Herr segne dich und behüte dich;
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich
Und schenke dir Frieden.
Amen.