Partnerschaften

Partnerschaften

Malibwi - Tansania

 

Regelmäßig sammeln wir Spenden für unser Partnerschaftsgemeinde in Malibwi. Wir unterstützen die Schulbildung, insbesondere für Mädchen, und das Wasserprojekt.

Chronik

Trinkwasser für ca. 10.000 Menschen in Malibwi - Tansania -

Juli 2005:

  • Gründung einer Gemeindepartnerschaft zwischen der Ev.-Luth. St.-Martini-Kirchengemeinde Minden, Dr. Heinrich Winter und Ev. Kirchengemeinde Malibwi in Tansania.

Sommer 2009:

  • Besuch einer Delegation aus Malibwi. Wieder wurde die dringende Notwendigkeit des Aufbaus einer Trinkwasserversorgung in Malibwi vorgebracht.

Herbst 2010:

Erkundigung vor Ort.

  • Ergebnis: In Malibwi sind die Voraussetzungen sehr schlecht, da weder Quelle noch ein Wasserlauf vorhanden sind, mit denen eine Trinkwasserversorgung im Ort aufgebaut werden kann.

Sommer 2013:

Besuch in Malibwi und einigen Orten, die zur Zentralgemeinde Malibwi gehören - unter anderem die Gemeinden Mziragembei und Mshangai.

  • In Mziragembei und Mshangai wird je eine zentrale Wasserstelle mit Handpumpe geplant.
  • In Malibwi Center wird ein Wassernetz mit zunächst 6 öffentlichen Wasserstellen geplant. Das Wasser muss aus einer Tiefe von ca. 80 m in einen ca. 50 m höher gelegenen Tank gepumpt werden.
  • Elektrische Pumpe, keine öffentliche Stromversorgung, Sonnenenergie – Photovoltaik - hohe Anschaffungskosten, geringere Folgekosten für die Nutzer. Die Martinigemeinde stellt einen Förderantrag beim Land NRW.

Frühjahr 2014:

  • Zusage vom Land NRW – Engagement Global - mit einer Fördersumme von 38.373,-€.

Sommer 2014:

  • Im Juni 2014 flog die Planungsdelegation nach Malibwi und stimmte das Projekt „Wasserversorgung in Malibwi Center und den zugeordneten Gemeinden Mziragembei und Mshangai“ mit den Partnern und den örtlichen Behörden ab. Unterstützt wurden sie durch einen Vertreter der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ).

Herbst 2014:

Malibwi Center

  • Erste Bohrung – 130 m – nicht ausreichend Wasser, 1.000 l/h, Standort: günstig
  • Zweite Bohrung – 130 m – ausreichend Wasser, 5.000 l/h, Standort: ungünstig
  • Änderung der Planung: Mehrkosten, da größerer Tank, Länge der Wasserleitungen. Ausgeführt und überwacht mit dem örtlichen Wasseringenieur und den Menschen vor Ort. Nach Bauabschnitten wurde das notwendige Geld an den Ing. überwiesen.

Mziragembei und Mshangai

  • Dritte und vierte Bohrung – 70 m – ausgestattet mit Handpumpen, geplant und ausgeführt durch den Ing. vor Ort, unter Mithilfe der deutschen Partner.

Frühjahr 2015:

  • In Minden wurden die Photovoltaik-Anlage und die Bohrlochpumpe dimensioniert.
  • Die Anlagenteile für Malibwi Center wurden in Minden montiert, getestet, demontiert, beschriftet, verpackt, per Schiff nach Tansania, Zoll-Formalitäten und Transport nach Malibwi ohne Schaden.

Herbst 2015:

  • Das Planungsteam – 3 Personen - waren 20 Tage vor Ort, um mit dem Wasseringenieur und den örtlichen Handwerkern die Energiezentrale, die Unterkonstruktion für Photovoltaik-Module zu errichten, nicht annähernd konnte das gesteckte Ziel, die Arbeiten im Oktober zu beenden – aber das ist Afrika.

Februar 2016:

  • Das Planungsteam – 3 Personen - reiste für 20 Tage nach Tansania, um die weiteren Arbeiten vor Ort zu begleiten bzw. abzuschließen. Regen und behördliche Begleitumstände veranlassten das Team unvollendet nach Deutschland zu fahren.

September 2016:  

  • Das Planungsteam – 3 Personen war noch einmal für 7 Tage vor Ort, um die Anlage in Betrieb zu nehmen. Pumpe förderte sauberes Trinkwasser in den Tank weitergeleitet zu den 8 öffentlichen Zapfstellen. So weit wie möglich wurden Personen in Funktion, Betrieb und Wartung der Anlage eingewiesen.

September - November 2016:

  • Das Einfahren der Anlage wird mit Hilfe der neuen Medien zwischen Minden und Malibwi koordiniert. Der Kirchmeister und der Wasseringenieur Mr. Mwanjela aus Lushoto übernehmen diese Aufgabe mit den eingewiesenen Personen in Malibwi so gut wie möglich.

Sommer 2017:

  • Herr Thiel hat die Anlage offiziell den Verantwortlichen in Tansania übergeben und betreut die Anlage in Kooperation mit dem Wasseringenieur und dem Pastor bis zum heutigen Tag. Die Berichte von den Anlagen erfolgen detailliert in Abständen von ca. 3 Monaten durch den Wasseringenieur Mr. Mwanjela an den Kirchmeister.

Herbst 2018:

  • Herr Thiel hat nochmals vor Ort, in örtlichen Gremien, auf die Nachhaltigkeit der Gesamtanlage hingewiesen. Er hat den Verantwortlichen, auch unserem Ansprechpartner Pastor Chambo, mitgeteilt, dass die Martini-Kirchengemeinde das Wasserprojekt nicht weiter betreuen kann, da das Projekt-Team auf die Person des Kirchmeisters reduziert ist.
  • Die Menschen vor Ort sind noch nicht in der Lage solche Anlagen alleinverantwortlich zu betreuen und brauchen noch Unterstützungen, auch für weitere Trinkwasser-Anlagen.

Frühjahr 2019:

  • Die Mitglieder des ehemaligen Projekt-Teams, engagierte Personen der Martinigemeinde, gründen den gemeinnützigen Förderverein Daraja e.V.
  • So können die kleinen Projekte „Sauberes Trinkwasser“ in Tansania ihre Fortsetzung finden.

            Daraja = Brücke in Suaheli der Landessprache.

Januar 2022:

  • Der Verfassungsentwurf mit seinen Regeln und Vorschriften wurde von der Vollversammlung des Dorfes Malibwi angenommen.

März 2022:

  • Das Malibwi Wasser Project auf der Jahreshauptversammlung aller Wasserkomitees des Distrikts Lushoto erhält offiziell die Registrierungsurkunde.

 

Glockenpartnerschaft Kreisau: Unsere Friedensglocke

Die Friedensglocke hören - die Glocke der Versöhnung

In Minden kann man es jeden Abend um 22.00 Uhr hören, das Läuten der Friedensglocke (Moltke-Glocke), die nach dem 2. Weltkrieg (1951) über den Glockenfriedhof in Hamburg aus Gräditz/ Grodziszcze (Niederschlesien) nach Minden kam.Sie setzt eine lange Tradition fort, die Menschen zum Gebet und zur Nacht in die Stadt zurück ruft.
Als das Gut Kreisau in Gräditz nach der Wende im Gedenken an die visionären Aktivitäten des Kreisauer Kreises um Helmut James Graf Moltke zur internationalen Jugendbegegnungsstätte ausgebaut wurde, fehlte in der kleinen Kreisauer Filialkirche St. Michaelis die Glocke. Ein ehemaliger Schweidnitzer knüpfte den Kontakt zwischen der katholischen Kirchengemeinde St. Anna in Gräditz und der St. Martinigemeinde; und mit Hilfe von weiteren Spendern konnte die St. Martinigemeinde eine passende kleinere Glocke für die Kreisauer St. Michaelskapelle gießen lassen und am 27.8.1994 in einem sehr feierlichen ökumenischen polnisch-deutschen Gottesdienst übergeben.
Seitdem läuten beide Glocken zur gleichen späten Abendstunde für Frieden und Versöhnung zwischen den Menschen in Grodziszcze und Minden und in der ganzen Welt. Während der Tagung „Erinnern. Gedenken. Vermitteln“ des Mindener Geschichtsvereins, die in Kooperation mit dem Ev. Kirchenkreis Minden vom 8.-10. Juni 2012 im Martinhaus stattfand, reifte der Plan anlässlich des 20. Jahrestages der Glockenweihe durch einen Besuch der Gedenkstätte Kreisau „auf den Spuren der „Moltke- Glocke“... an die deutsch-polnische Geschichte“ zu erinnern und „etwas über das gegenseitige Verhältnis in der Gegenwart“ zu erfahren.
Vom 6.-10. Juli 2014 nutzte eine Gruppe von 37 Teilnehmern das gemeinsame Angebot des Ev. Kirchenkreises und des Geschichtsvereins und besuchte Kreisau mit seinen Gedenkstätten. Die Martinigemeinde war mit 6 Personen vertreten, darunter 2 Teilnehmer der Glockenweihe 1994.
Mit großem Interesse folgten die Teilnehmer der kompetenten und interessanten Führung des Leiters der Gedenkstätte durch Schloss und Berghaus (Wohnung der Familie v. Moltke, Treffpunkt des Kreisauer Kreises und Treffpunkt von Helmut Kohl und Tadeusz Mazowiecki). Zum Abschluss feierten die Teilnehmer mit Vertretern der St. Anna-Gemeinde und dem ev. Pfarrer der Friedenskirche Schweidnitz einen Gottesdienst in der Michaelskapelle in Kreisau.

Bauverein der St. Martinikirche

Der Bauverein für die St. Martinikirche e.V. wurde in der Gründungsversammlung am 28.5.1952 konstituiert und am 5.1.1953 ins Vereinsregister beim Amtsgericht Minden unter ehemals VR 198, später VR 367 eingetragen; heute beim Amtsgericht Bad Oeynhausen unter Vereinsregister VR 40367.

Laut § 1 der Satzung von 1952 sollte sich der neue Bauverein zwei allgemeinen Zwecken widmen, die als Präambel vorangestellt wurden:

  1. „Bauliche Erneuerung der ehrwürdigen Kirche“
  2. „Ziele des früheren Turmbauvereins Martini“

Zusätzlich wurden folgende konkrete Aufgaben angefügt:

  1. Neugestaltung der Kirchenfenster
  2. Errichtung einer Gedenkstätte „für die Gefallenen des letzten Krieges“ und „die verlorenen Gräber im Osten“
  3. Erneuerung von Altar, Kanzel und Epitaphien
  4. Wiederherstellung des Glockengeläuts „in alter Schönheit“
  5. Neuaufbau des Turms der St. Martinikirche „ihrer Bedeutung als Rats- und Stiftskirche entsprechend“

 Weitere Informationen finden Sie auf:www.martini-minden.de

Stiftung Baudenkmal Ratskirche St. Martinikirche zu Minden

Die Stiftung "Baudenkmal Ratskirche St. Martinikirche zu Minden" ist gegründet worden zum Zwecke der Beschaffung finanzieller Mittel. Diese werden ausschließlich zur Erhaltung und Unterhaltung sowie Erneuerung des Baudenkmals einschließlich seiner Kunstschätze und Ausstattungen eingesetzt.
Sie ist eine allgemeine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts im Sinne des Stiftungsgesetzes Nordrhein-Westfalens.
Nach einem Schadenskataster aus dem Jahre 2002 fehlen allein zur Restaurierung des Außenmauerwerkes und des Daches des Baudenkmals "Ratskirche St. Martini" 1,7 Millionen Euro. Die Finanzkraft der Kirchengemeinde reicht bei weitem nicht aus, solch Kostenhöhe aufzubringen.
Dafür wurde die Stiftung gegründet, um langfristig durch Spenden und Unterstützungen diese Kostenlast durch viele Hände tragbar zu gestalten und das Baudenkmal der Allgemeinheit zu erhalten. 

Weitere Informationen finden Sie auf: www.martini-minden.de

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